"IDYLL" "IDYLL" "IDYLL" fuer "MOONBI" als die boing 757 sich am 19.05.97 elegant in die luefte erhob, hatte ich noch keine ahnung was mich erwarten sollte, insbesondere nicht davon daß ein "buch" mein leben so veraendern wuerde. wenn ich das jetzt in dieser form schreibe, so bin ich mir bewußt, dass immer auch "lassiter" mitschreibt, und es mir schwerfallen wird "lassiter" nur langsam, und damit so wie er sich meinem seelenleben offenbarte, einzubringen. aber ich werde das unmoegliche dennoch versuchen .-. soviel hatte ich jedenfalls gelernt. abgesehen von zwei surfbrettern die ich aufgeben mußte, erwartete mich in der ersten woche urlaub pur, der dann in der zweiten woche in einen segeltoern uebergehen sollte, fuer den ich als skipper engagiert war. das meine "mannschaft", die sich spaeter eher als frauschaft erwies. schon mitflog wusste ich zu diesem zeitpunkt noch nicht, und setzte daher meine imaginaeren stiefel noch fest und selbstbewusst auf das trockene land. .-. das allerdings, zumindest im mai, noch gar nicht so sehr trocken war, aber das war mir egal ... meine crew allerdings musterte ich dann spaeter eher aufmerksam, fast kritisch. ich merkte, dass sich nur ein gedanke in mein hirn bohrte und mich nicht mehr losliess: "wo sind die anderen?"die wahrheit sollte grausam sein,
es sollte keine anderen mehr geben .-. das boot war sozusagen voll, aber
dazu spaeter mehr. Wie auch immer es kommen sollte, ich hatte mir jedenfalls
vorgenommen zunaechst eine erholsame zeit auf samos zu verbringen und
den stress der wochen zuvor abzuschuetteln. so läutete ich die erste
woche dann auch mit abwechslungsreicher geruhsamkeit ein.
die motorbiketour zum beispiel erwies sich als voller erfolg. das alle anderen sich gelaendemaschinen nahmen und ich als motorradfuehrerscheinloser einen motorroller nehmen musste stoerte mich zunaechst nicht. ... dass sie mir gerade einen in zartem rosa geben mussten, konnte ich nicht verknusen. andererseits traute mich aber auch nicht zu meutern, da ich nie zuvor auf einem motorisierten zweirad gesessen hatte. so bekam ich den scooter dann auch -diplomatischer weise- dahin einfach nicht mehr anzuspringen und man brachte mir einen neuen roller in neutralem weiss und die welt schien wieder in ordnung.
die grausame wahrheit! oder:. das rosane springt nicht mehr an ...
das glueck sollte jedoch nur von kurzer dauer sein, denn bei einer jeeptour zog ich dann auch wieder den kuerzeren. mein jeep (farbe: natogruen- gesandstrahlt) schien mindestens 10 jahre aelter zu sein, als die anderen beiden gelandewagen. ich zerstoerte dann auch den motor, der es wohl nicht mochte, derart hoch gedreht zu werden, dass ich an den ps-staerkeren suziki´s dranblieb und sie zeitweise sogar ueberholte. .-. sollten sie schliesslich auch mal staubschlucken.
auch gelang es mir noch mit dem fuerchterlich hustenden und klappernden jeep vorwaerts in die parkluecke vor der agentur die uns die jeeps vermietet hatte einzuschweben, bevor der motor seine letzte zuendung vollzog, um dann fuer immer zu schweigen. ich hoffe nur der angestellte, der den jeep noch "kurz" auf den hof fahren sollte, hatte sich an diesem abend nichts wichtiges vorgenommen. jedenfalls hatte er die parkluecke noch nicht verlassen, als mein blick schon nicht mehr die weite ueberbruecken konnte, die wir schleunigst suchten, um nicht noch zur rechenschaft fuer den zerstoerten motor gezogen zu werden. als dann noch mein telefon ausfiel, sank endgueltig das vertrauen der crew in meine kuenste im umgang mit technischen geraeten, was diese mit saetzen zum ausdruck brachten die mir in die knochen fuhren: "ein zerstoertes telefon, eine motoroller, ein jeep! was kommt als naechstes, ein schiff?" .-. die saat des misstrauens war gesaet . daher nahm ich mir vor den spruch "frauen und technik", der eigentlich zu meinem standartrepertoire gehoert, auf diesem toern aussen vor zu lassen. ... es war wohl besser so. --bild!-- insbesondere nahm ich mir vor ein besonderes augenmerk auf den schiffsdiesel zu werfen, und inspizierte das auf der yacht vorhandene werkzeug besonders gruendlich. die beneteau 390 hielt widererwartend gut durch, als dass dies wohl nicht mein problem werden sollte. nur waren da noch die frauen an bord die sprichwoertlich darauf lauerten unglueck zu bringen, das hatte ich schliesslich von den alten erfahrenen skippern gelernt. .-. cirren und frauen, ja ja! so hielt ich mich weniger dicht unter land, lernte die seekarte auswendig und meine gruenen jungs, aehm will sagen maedchen, mussten besonders intensive schulungen ueber sich ergehen lassen um eine moeglichst vernuenftige seefrauschaft aus ihnen zu machen. es funktionierte tatsaechlich. von samos ging es nach agathonision, wo wir dann die klassische besatzung einer schiffscrew von 8 maennern vorfanden, die ich irgendwie beneidete. diese wiederum, da nicht selber betroffen, waren von meiner frauschaft vollkommen begeistert. SO sehr, dass sie mir die "Idyll" anboten, wenn ich ihnen nur die frauen ueberlassen wuerde. die "Idyll" war gute 12 fuss laenger
und 4jahre juenger als "Moonbi", aber ich hielt, wohl in einer anwandlung
von sentimentalitaet, zu meiner crew. so legte jeder mit eigenen schiff
und mann/frauschaft mit kurs auf patmos ab. so viel der abschied natuerlich schwer, aber auch die zwei autoreifen die wir mit dem anker heraufholten -ja ich uebertreibe es manchmal mit dem einfahren des ankers- zoegerten ihn nur kurz heraus. die reifen liessen sich nur widerwillig unterfangen, da sich der ankern regelrecht in den einen reifen verbohrt hatte. als es dann aber doch funktionierte hatte ich es! 1. zwei reifen mit noch relativ gutem profil und 2. das vertrauen meiner crew!
der abend aber dann haette -dank virtuoser livemusik- auch fuer den verpatztesten anleger entschaedigt. der schallgedaempfte oestereichische trompeter von der hollaendischen yacht schwedischer bauart, der von einer gitarre unbekannter herkunft begleitet wurde, war jedenfalls der wahnsinn. der abend war umwerfend genial, und es war der dritte und letzte abend mit der "Idyll" an den wir uns noch lange erinnern sollten. die erinnerung sollte fuer mich eine schicksallhafte bedeutung haben, denn der hauptabteilungsleiter marketing deutschland eines renomierten grossunternehmens -der mit seinem auftreten schon einen hauptteil der crew ausmachte- hatte etwas fuer mich. er drueckte mir zum abschied mit spitzbuebigem grinsen einen lassiterroman in die hand, die noch nichts von der brisans dieses lesestoffes ahnte, an dem ich mir noch die finger verbrennen sollte. "hier junge, den wirst du brauchen!", waren sein letzten worte, bevor uns die "Idyll" verliess. das letzte was wir von der "Idyll" hoerten war ein funkspruch, in dem wir gebeten wurde nach einem "roten fleck" ausschau zu halten. sie verneinten empoert einen waal ueberfahren zu haben, sondern vermissten "nur" ihr schlauchboot, welches sie "angeblich" verloren haetten. ... es kam mir komisch vor weil der seegang gar nicht verlussttraechtig war ; zumindest was nachgesschleppte tender anging. womoeglich war dies schon ein fall
von "focusiert problemorientierter bordintervention", in die der skipper
der idyll mich erst am abend zuvor angeweiht hatte. die mischung aus phantasie
und kraft des faktischen erhob dieses revolutionaere konstruck, zu DER
therapieform an bord. ja es gelang ludwig mit dieser methode acht erwachsene
maenner, die es von berufswegen gewohnt waren selber zu koordinieren und
kommandieren, zu einer mannschaft zusammenzuschweissen, ohne dass -selbst
in extremsituationen- auch nur ein einziger ausbrach. durch diesen umstand
war diese art der bordintervention vor jeder kritik gefeit ...
jedenfalls wurde es nur ein kurzer schlag, weil alles an diesem morgen irgendwie laenger dauerte als sonst, wenn man es nur mit etwas weile angehen liess .-. die zielbucht die mir vorschwebte war nicht so ganz weit entfernt und ich fand dann auch noch ein bischen flaute, in der man herlich entspannen konnte. jedenfalls holte ich den lassiter hervor und las erst fuer mich alleine, dann langsam die unterschiedlichen rollen ausfuellend und letztlich laut und voller freude diesen bedeutenden text: >> Irgendwann in der Nacht wurde Lassiter wach und setzte sich im Bett auf. Pepita lag nackt da und hatte ihm den runden Hintern zugedreht. Sie schlief tief und fest. Da war ein Geräusch, das dumpf aus der Ferne herüberklang. Noch war es wie ein fernes Grollen, aber es kam näher wie eine Walze, die alles überrollte. Lassiter schätzte, daß es mindestens ein Dutzend Reiter waren, die durch Waycross ritten und etwas später einen Bogen in westlicher Richtung beschrieben. Lautlos stand er auf und trat an das kleine Fenster. Unter ihm, nahe beim Ausläufer des Bayou, blakte die Laterne, die auch nachts immer vor Santiagos Kneipe hing und einen milchigen Dunstkreis verbreitete. Ihr Schein reichte nicht weit, reichte aber aus, um alles in einem Umkreis von fast hundert Yard verschwommen erkennen zu lassen. Das Trommeln wurde jetzt lauter und mußte längst
die ganze Stadt geweckt haben. Auch Pepita wurde wach und richtete sich
verschlafen im Bett auf. »Was ist passiert, Lassiter?« fragte
sie leise. »Bis jetzt noch nichts. Aber ein Trupp Reiter nähert
sich. Sie müssen bald hier sein.« Pepita sprang verstört
aus dem Bett. »Die unheimlichen Kapuzenreiter«, sagte sie,
während sie sich hastig bekreuzigte. »Das bedeutet nichts Gutes.«
»Was heißt das, Pepita?« »Ich weiß nicht«,
erwiderte sie tonlos. »Aber immer wenn sie nachts reiten, geschieht
etwas Schreckliches.« »Weißt du, wohin sie reiten?«
»Nein. Ich will es auch nicht wissen. Kurz vor der Kneipe beschreiben
sie einen großen Bogen und verschwinden dann spurlos. Santiago sagt,
sie würden sich danach in Luft auflösen.« »Anscheinend
nicht für immer«, meinte der große Mann. »Sonst
würden sie ja nicht wiederkommen.« Sie schüttelte den Kopf. Sie wollte jetzt nicht schlafen.
Der Schreck hatte sie erregt, und so zog sie den großen Mann einfach
auf sich herab. Lassiter ließ sich von ihrer Erregung anstecken,
als sie ihn mit ihren weichen Schenkeln umschlang und sich an ihn klammerte.
Sie kam ihm entgegen und stöhnte lustvoll. Ihre Angst hatte sie inzwischen
vergessen und konzentrierte sich ganz auf das körperliche Zusammensein,
bis sie total ermattet unter ihm zusammensank. Lassiter schlief noch ein
paar Stunden. uah, die bedeutung die jene zeilen hatten konnte keiner erfassen in dem nicht das herz eines wahren lassiters schlaegt! ich jedenfalls fuehlte, ich hatte verstanden, was in dem grossen mann vor sich ging ... etwas hoeher der insel arkoi fanden wir drei inseln deren namen mir entfallen sind und auf einer von ihnen fanden wir, dem tip der idyll sei dank, eine kleine piratenbucht mit der taverne deren essen wir so schnell nicht vergessen sollten. mich wuerde es nicht wundern wenn der einhandsegler noch heute dort waere. der ort, huebsch wie er war, konnte das ende jeder weltumseglung sein. die mooringboje die wie vorfanden war eine willkommen abwechslung die jeden manoeverstress im keim erstickte und so hatten wir nur den weg zum ufer mit dem kleinen tender (schlauchboot) zu ueberwinden. die 35 konten wind machten dieses sehr beschwerlich und ich entschloss mich eine leine zum land auszubringen die meine mann/frauschaft aus den festmachern jeweils verlaengern sollte, was nicht immer zu meiner zufriedenheit funktionieren sollte. insbesondere sah ich mich schon aufs offene meer hinaus treiben, als ich hoerte das jemand rief: "mach doch mal einer ne acht, oder sowas".-. ... ich hatte ihnen alle knoten beigebracht und ein achtknoten konnte jetzt nicht meine rettung bedeuten. bis ein entsprechender "nichtachtknoten" geschaffen war, hielt man zumindest den tampen fest und ich trieb nicht ab. ... auch mein vertrauen in die crew war ploetzlich unerschuetterlich. die strecke nach ikaria gebot ein fruehes aufbrechen. 7 ½ stunden kreuzten wir bei gutem wind der dann zu stuermischen wind auffrischte, bei dem wir Ikaria unter zusaetzlichen fallboeen erreichten -es war wohl nicht nur die sonne die ikarus zum abstuerzen brachte-. der schwell in dem hafen erinnerte an fahrgeschaefte auf einer kirmes und ich haette das schiff am liebsten an land getragen um irgendwie dem fenderscheuern an der pier zu entgehen. ikaria war -zumindest dort an der ostkueste- nicht so der hit, aber die thermalquelle mit ihren 35 grad bescherte einen schoenen badeaufenthalt und auch die fernsicht am naechsten tag war atemberaubend. vor phonui (sehr tiefe und daher zum ankern gar nicht so ideale bucht (a.A. hafenhandbuch) hinter der Durchfahrt -von ikaria aus gesehen-) gesellten sich dann drei delfine zu uns die eine viertel stunde bei uns blieben, als wir den motor stoppten. der abend in der bucht in phonui war schon ein wenig von abschiedsschmerz ueberlagert und meine crew kochte was das zeug hielt -wohl um die letzte taverne zu uebertreffen, was ihnen auch ohne weiteres gelang-. der kurs zurueck auf samos war erfreulich da wir platt vorm laken bis nach phytagoreon zurueckschossen. quasi auch um die ecke rum... irgendwie machte es der wind zum abschied moeglich %-) das erste dokumentierte drehen, nicht "wider der interessenlage"! auf regatten ist das jedenfalls immer anders ...Ein Mann und sein Schmetterling! was bleibt zu berichten, ist noch ein stueckchen "lassiter" das ich meiner crew zu abschied vorlas: Jetzt lag sie neben ihm. Ihr bronzefarbener Körper war mit feinen Schweißperlen bedeckt. Ihr Atem ging hastig und flach, und ihre veilchenblauen Augen blickten ihn unverwandt an. »Eigentlich müßtest du jetzt halbtot sein«, sagte sie mit ihrer rauchigen Stimme. »Ich bin jedenfalls total erledigt. Wie hältst du das nur durch?« »Das liegt meistens an der Frau«, erwiderte Lassiter lächelnd. »So ein Vulkan wie du beflügelt jeden Mann aufs Neue. Da denkt man gar nicht an Müdigkeit.« Lassiter setzte sich auf die Bettkante und drehte zwei Zigaretten. Eine davon zündete er gleich an und gab sie ihr. »Wollen wir frühstücken gehen?« fragte er. »Ich würde jetzt am liebsten bis zum Jüngsten Tag durchschlafen«, erwiderte sie zwischen zwei Zügen. Etwas später zog sie sich dann aber doch an und ging mit ihm hinunter. In Kleidern sah sie genauso hinreißend aus wie ohne, fand Lassiter. Ihr Haar war so schwarz wie Rabengefieder mit einem bläulichen Schimmer der es wie Stahl in der Sonne aufblitzen ließ. In seltsamen Kontrast dazu standen die veilchenblauen Augen in dem ovalen Gesicht mit den ausdrucksvollen roten Lippen und den schneeweißen Zähnen. In der Hotelbar wandten sich alle nach ihr um. Lassiter wurde mit neidischen Blicken bedacht, besonders dann, wenn Mae ihm einen verliebten Blick zuwarf, oder zärtlich über seinen Handrücken streichelte. »Hättest du Lust, hier in Savannah zu bleiben? fragte sie. »Mein Dad wird den Job beim Telegrafenamt bald aus Altersgründen aufgeben, und sie sucht einen tüchtigen Nachfolger.« Eigenartig, dachte Lassiter. Es war fast immer das gleiche. Kaum lernte man eine Frau kennen, schon versuchte sie, den Mann zu halten, obwohl sie sich kaum kannten. Die nächsten Schritte vollzog Lassiter dann im Geiste. Heiraten, dann würden ein paar Gören auf die Welt kommen, und er würde als satter Bürger in einem Amt hocken, voller Staub, Akten und Morsetelegrafen, die pausenlos in seinen Ohren klingelten. Er konnte sich das beim besten Willen nicht vorstellen und hatte schon mehr als einmal der Braut gerade noch die Hacken gezeigt, bevor es endgültig zu spät war »Es gefällt mir hier«, sagte er. »Aber ich bin nun mal nit meinem Beruf verwurzelt und kann nicht über meinen Schatten springen. Ich muß ständig unterwegs sein, sonst fehlt mir etwas.« Mae sah ihn lange und nachdenklich an. »Einen Mann wie dich kann wohl keine Frau halten«, meinte sie. »Aber du bist wenigstens ehrlich. Wir bleiben so lange zusammen, wie es dir gefällt und reden nicht mehr darüber Einverstanden, Lassiter?« »Einverstanden«, sagte er erleichtert. »Du bist eine phantastische Frau, Mae.« Nach dem Frühstück bummelten sie dann durch Savannah, bis Lassiter am Abend jäh aus seinem süßen Nichtstun gerissen wurde. LASSITER GIBT ES IN JEDEM BAHNHOFSKIOSK !!!! BITTE LASST IHN NICHT AUSSTERBEN !!! Er ist das letzte Bollwerk unserer Sache ;)
»Was ist denn los?« fragte Lassiter; als er Maes erschrockenes Gesicht sah. Um ihre Mundwinkel zuckte es leicht. »Da kam eine telegrafische Nachricht für dich«, sagte sie und reichte ihm das Kuvert. »Sicher hat es nichts Gutes zu bedeuten. Telegramme haben für mich immer etwas Schmerzhaftes.« »Wird schon nicht so wild sein«, meinte der große Mann sorglos und öffnete das Kuvert. Auch ohne auf den Inhalt zu blicken, wußte er genau, wer der Absender war und was sie von ihm wollten. Sie ließ ihn keine Sekunde lang aus den Augen, während er die kurze Zeile überflog. »Doc Snyder erwartet Sie dringend in Waycross. Stop« Das war alles. Der Absender besagte nichts und war völlig unverfänglich gehalten. Lassiter kannte keinen Doc Snyder in Waycross, wußte aber daß es ein Mittelsmann zur Brigade Sieben in Washington war an den er sich wegen eines neuen Auftrags zu wenden hatte. »Was Schlimmes?« fragte Mae. Lassiter schob ihr das Telegramm hinüber. »Doc Snyder braucht mich«, sagte er beiläufig. »Hat vermutlich wieder Ärger mit dem Frachtgut für die Eisenbahn. Habe ihm meine Adresse hinterlassen. Spätestens morgen früh muß ich weg, so leid mir das auch tut, Mae.« »Wirst du wiederkommen?« fragte sie mit feuchten Augen. »Zumindest werde ich es versuchen. Aber es kann lange dauern, wenn weitere Aufträge erfolgen.« »Dann habe ich dich wenigstens noch eine Nacht«, sagte sie leise. Lassiter streichelte sanft über ihr schwarzblaues Haar. Es tat ihm selbst leid, daß ihn ein neuer Auftrag rief. Aber die letzte Nacht blieb ihm noch lange in Erinnerung. Geschlafen hatte er jedenfalls nicht. nungut, der neue auftrag hiess fuer mich nicht "waycross", sondern "athen" und als eisenbahn erwies sich eine bavaria 41. auch schlief ich in dieser nacht tief und fest ... (c) dirk henke 1997
diese CREW hatte sich den schatten verdient!
ganz liebe grueße und danke an Euch alle fuer den
schoenen toern ...
4H
"Fahrt=mich=irgendwo=hin,=ich=werde=ueberall=gebraucht." |